Vielen Dank für Ihre freundliche Einladung zu den 9. Alevitischen Kulturtagen.
An dieser Stelle möchte ich meinen aufrichtigen und wohlwollenden Gruß an alle Mitglieder der alevitischen Gemeinschaft aussprechen.
Ich, ein einfacher Mönch aus Korea, möchte allen Aleviten meinen Respekt zollen für Ihre mutige und offenherzige Toleranz und Ihren großen Einsatz im Bemühen mit allen anderen Gruppen in diesem globalen Dorf, Einvernehmen über das Thema des Weltfriedens zu erzielen - im Rahmen dieses Programms, das Ihr wundervolles kulturelles Erbe zum Ausgangspunkt nimmt.
Auch wenn wir unterschiedlich sind in Bezug auf Kultur und Glauben, so ist es doch eine Tatsache, dass wir in erster Linie alle Mitglieder derselben Familie menschlicher Wesen sind die alle zusammen in diesem schönen globalen Dorf existieren. Deshalb sollten wir alle friedlich miteinander leben, in Einheit und Harmonie, uns gegenseitig Ratschläge geben, die Wertvorstellungen des Gegenübers respektieren - wie unterschiedlich auch immer sie von den eigenen sein mögen.
Der Friede der Menschheit entspringt dem persönlichen Frieden eines jeden einzelnen von uns. Wenn der persönliche Friede nicht erlangt werden kann, dann kann auch der Friede der Menschheit niemals verwirklicht werden. Warum? Weil genau diejenigen, die gerade miteinander im Konflikt stehen, leider nicht wissen, dass sie ihren eigenen persönlichen Frieden bereits verloren haben.
Deshalb würde ich gerne, wenn es mir gestattet ist, in aller Bescheidenheit an alle Staatsoberhäupter, Leiter von Wirtschaftsunternehmen und religiöse Führer einen Rat bezüglich eines „dauerhaften Weltfriedens” geben.
Er lautet wie folgt:
Jeder sollte seine Pflichten erfüllen nachdem er mit sich selbst Frieden geschlossen hat.
Wie aber kann es einem gelingen, Frieden mit sich selbst zu schließen?
Indem man einen Weg erlernt durch den man seinen eigenen Geist in einem stabilen Gleichgewicht halten kann.
Dann: Was ist dieser Weg?
Ich bete dafür, dass Ihr kulturelles Fest von großem Erfolg gekrönt sein wird.
Vielen Dank.
